GRÜNE Oberberg fordern Umsetzung des Radverkehrsplans

Mit dem Fahrrad zur Arbeit, in den Urlaub radeln, Lasten per Rad transportieren – dafür braucht es eine sichere und lückenlose Radinfrastruktur. Sie ist auch die Voraussetzung, Menschen dafür zu gewinnen, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen, oder ganz auf das Auto zu verzichten.

Für  die Grünen spielt das Fahrrad, neben den öffentlichen Verkehrsmitteln und der Elektromobilität eine zentrale Rolle, um der Klimakrise entgegen zu wirken. Der  Ausbau eines zusammenhängenden, sicheren Radwegenetzes, die Stärkung von Radpendlerverkehr und  Radtourismus und das Fahrrad im urbanen Lasten- und Wirtschaftsverkehr – das sind die Hauptpunkte des Nationalen Radverkehrsplans 3.0, der diese Woche in Berlin vorgestellt wurde.

Im Oberbergischen Kreis sind wir  weit davon entfernt. „Beispiele verfehlter Fahrrad-Verkehrspolitik sind bei den neuesten Strassenbauprojekten des Kreises zu bestaunen. Kreisverkehr Bielstein – kein durchgehender Radweg im Kreisel, K48 in Wiehl ohne Radweg auf der neuen breiten abknickenden Vorfahrt der Wülfringhauser Strasse. Die Sanierung der K 18 in Wipperfürth- auch ohne Radweg „, sagt Marc Zimmermann, Kreissprecher und Mobilitätsexperte der GRÜNEN Oberberg. Während sich eine Reihe von Kommunen in NRW und auch in Oberberg schon auf den Weg gemacht und mit Fördermitteln des Landes ihr Radwegenetz verbessert haben, verweigern die politisch Verantwortlichen im Kreis  die notwendigen Schritte. Ein Haushaltsantrag der grünen Kreistagsfraktion für eine mit 1,7 Mio ausgestattete Oberbergische Radwegeinitiative lehnte die CDU ab (Link). Ein Haushaltsantrag für Maßnahmen zur Verbesserungen der Radfahrersicherheit  wurde vom Gemeinderat Marienheide ebenfalls abgelehnt.

In Oberberg wollen die Grünen von den 81.000 Berufstätigen, die hier täglich im Nahbereich mit dem Auto pendeln, mindestens 30%  für das Rad begeistern. Doch die Entwicklung einer besseren Radinfrastruktur stagniert, obwohl Geld dafür vorhanden ist.  Nun müssen die Kommunen und der Kreis die erforderlichen Eigenmittel bereitstellen, um die Fördermittel von Bund und Land abrufen zu können. Die Grünen Oberberg fordern deshalb die politisch Verantwortlichen auf, die dringend notwendige  Klima- und Verkehrswende nicht weiter zu behindern und damit zu verzögern.