LESERBRIEF

Der kahle Damm entlang der Bahnstrecke in der Gummersbacher Becke erhitzt weiterhin die Gemüter. Foto: Börsch (Dennis Börsch)
Kein Kavaliersdelikt
Zu unserem Bericht „Zurück bleibt ein kahler Damm“ (4. Januar) und den Leserbrief „Ein weiteres trauriges Kapitel“ (12. Januar):
Ich danke Herrn Schuffert für seinen Leserbrief und stimme ihm vollkommen zu. Er hat mich so empört und wütend gemacht. Wütend wegen der Ohnmacht, die wir Bürger empfinden bei solchen Aktionen, denn wir sehen nur das Ergebnis und das ist in der heutigen Zeit eine Katastrophe.
Meist werden wir ja vor vollendete Tatsachen gestellt (wie hier in Gummersbach an der Bahnstrecke) und dann heißt es einfach: Es geht um die „Verkehrssicherheit“.
Das ist wirklich zu einfach, und ich als Bürger fühle mich verhöhnt. Denn ich kann sehen und ich kann denken und diese Kahlschläge sind eine Umweltkatastrophe und ganz sicher nicht wichtig für die Verkehrssicherheit. Hier werden einfach Programme abgespult ohne Sinn und Verstand. Wer sind hier die Verantwortlichen?
Ich würde wirklich gern wissen, wer dafür verantwortlich zeichnet, denn aus meiner Sicht sollten diese Umweltsünden mit schweren Strafen geahndet werden, auch im Privatbereich. Das ist heutzutage kein Kavaliersdelikt mehr. Nach dem Motto: Das haben wir immer so gemacht, machen wir weiter so!
Auch bei der Pflege von Verkehrswegen muss sich endlich etwas tun und sich entsprechend verhalten werden. Dies ist kein Zeichen für einen Aufbruch in eine neue Zukunft für die kommenden Generationen und das gilt sowohl für die großen Kahlschläge durch große Firmen als auch für private Landbesitzer. Angelika Berger Stellv. sachkundige Bürgerin für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Planungs- und Umweltausschuss Engelskirchen