Wir formulieren 10 Kernsätze zu Forderungen zur Radfahrinfrastruktur mit Spezifizierung von „sicheren Radwegen“ :
Radfahrer:innen benötigen auf den Hauptrouten vom motorisierten Verkehr zur Senkung tödlicher Risiken getrennte Radwege. Dieses wird mehr Menschen bei Alltagswegen aufs Rad bringen und Gesundheit und Klima schützen und den Verkehr insgesamt preiswerter machen.
Die gesellschaftlichen Kosten der derzeitigen Verkehrsverhältnisse mit hohem PKW-Anteil und Belastungen auch durch ruhenden Verkehr (Parkflächen) sind enorm und gefährden aktive Bewegungen und zerstören den öffentlichen Raum auch hinsichtlich seiner sozialen Funktion.
Sichere Radwege können auch von Kindern gefahrlos befahren werden z.B. auf Schulwegen.
Keine Mobilitätskonzepte und -planungen mehr ohne Priorisierung der Alternativen zum motorisierten Individualverkehr.
Bürger:innen müssen an Planungen sicher beteiligt werden.
Gefährdendes Verhalten gegenüber Radfahrer:innen muss sanktioniert werden.
Eine „Null-Todesfälle“- Strategie bei der kommunalen Verkehrsplanung und -gestaltung muss auf den Weg gebracht werden.
Die Gespräche mit Straßen-NRW als Haupt-Baulastträger bei den interkommunalen Routen dürfen nicht ohne Bürgerbeteiligung geführt werden.
Radhauptrouten auf vielbefahrenen Land-und Bundesstraßen ohne sicher abgetrennte Radwege sind gefährlich. Parallelrouten müssen aktiv gesucht und mit den Kommunen geplant und gestaltet werden mit finanzieller Unterstützung.
Gummersbach als Kreisstadt muss endlich seiner Verantwortung als Mobilitätsdrehkreuz von Nord-Süd- und Ost-West-Hauptrouten und Pendlerbewegungen gerecht werden und Rad- und Fußverkehr mit entsprechenden Strukturen ausstatten.